Rund 75 Prozent der in Armut lebenden Familien weltweit betreiben kleinbäuerliche Landwirtschaft – viele von ihnen jedoch lediglich für die Eigenversorgung. Oftmals reicht die Ernte nicht aus, um sie zu verkaufen und somit ein Einkommen zu generieren. Zudem haben die Folgen des Klimawandels gerade in den Ländern des Globalen Südens stark zugenommen: Wetterextreme verursachen Ernteausfälle. Anhaltende Dürren laugen Böden aus und lassen Kulturpflanzen verdorren. Unvorhersehbare, monsunartige Regenfälle verursachen Überschwemmungen und Erosion. Das verdirbt zwangsläufig die Ernte. Durch Klimaveränderungen können sich auch Ernteschädlinge besser vermehren und verwüsten ganze Felder. Werden Äcker zudem durch ungeeignete Anbaumethoden übernutzt, drohen Missernten. Auf diese Weise können extreme Ernteverluste zu einer Hungerkrise beitragen.
Landwirtschaft fördern und Existenzgrundlagen schaffen

Unser Landwirtschaftsprogramm hilft Kleinbäuerinnen und Kleinbauern in den ländlichen Projektregionen Ghanas und Malawis. Sie sichern nicht nur ihre eigene Ernährung, sondern gewährleisten die Grundversorgung der Bevölkerung auf dem Land und in den Städten. Bäuerinnen und Bauern stellen oft die Weichen im Kampf gegen Hunger und Armut. Wir fördern daher gemeinsam mit unseren lokalen Partnern den Landwirtschaftssektor, vermitteln in Schulungen gezielt klimaresiliente und ertragreiche Anbautechniken. Wir geben Anleitungen zu effizienteren Verarbeitungsmethoden und helfen, lokale Absatzmärkte zu erschließen. Die Kleinbäuerinnen und -bauern erhalten landwirtschaftliche Kredite, etwa um Betriebsmittel wie gutes Saatgut zu kaufen oder um einen Traktor oder Pflug zu leihen. Sie schaffen Arbeitsplätze und bilden selbst die Grundlage für unternehmerische Existenz in den Projektländern.